Sauerteig-Plätzchen: Klassisch, Matcha & Kakao für die perfekte Winterzeit

Weihnachten duftet nach Gewürzen, Wärme und kleinen Momenten der Ruhe. Diese Plätzchen bringen genau das – nur mit einem besonderen Twist: Sauerteig. Was sonst Brot und Ferment begleitet, verleiht den klassischen Weihnachtskeksen eine feine, leicht nussige Note und macht sie wunderbar zart. Ein Rezept, das Tradition und Achtsamkeit vereint – und dabei ganz ohne Hektik auskommt.

Falls du zum ersten Mal mit Sauerteig arbeiten solltest, schau gerne auf unserer Sauerteig Seite vorbei, dort findest du alles was du vorab wissen solltest.

Der kleine Unterschied mit Sauerteig

Der Sauerteig sorgt nicht nur für ein besonderes Aroma, sondern auch für bessere Bekömmlichkeit. Durch die natürliche Fermentation werden die Plätzchen leichter verdaulich und entwickeln ein angenehm mildes, tiefes Aroma. Ob pur, mit Zimt bestäubt oder in Schokolade getaucht – sie schmecken nach Geborgenheit und einem Hauch von „selbst gemacht“.

Rezept: Sauerteig Plätzchen

Zutaten


Grundteig

  • 100 g aktiver Sauerteigstarter (100 % Hydration; 4–6 h nach Fütterung)
  • 250 g Dinkelmehl Type 630 (alternativ Weizen 550)
  • 100 g Butter, weich
  • 90 g Zucker
  • 1 Ei (Größe M, ca. 55–60 g ohne Schale)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • ½ TL Backpulver
  • ½ TL Natron
  • ¼ TL feines Salz

Für die drei Farbteige

  • Vanille-Teig: unverändert
  • Matcha-Teig: 6 g Matcha-Pulver + 5 g Vollmilch
  • Kakao-Teig: 10 g Backkakao + 10 g Vollmilch + 10 g Zucker

Dekoration

  • 150 g weiße Kuvertüre
  • 150 g dunkle Kuvertüre (70 %)
  • 60 g gehackte Pistazien
  • 60 g feiner Kristallzucker
  • 60 g Puderzucker

Zubereitung


1. Teig herstellen

  1. Butter und Zucker 2–3 Minuten hell und cremig schlagen – mit dem Teigschaber Reste sauber vom Rand lösen.
  2. Ei und Vanilleextrakt unterrühren, anschließend den aktiven Sauerteigstarter einarbeiten.
  3. Mehl, Backpulver, Natron und Salz mischen, portionsweise zur Buttermasse geben, bis ein glatter, weicher Teig entsteht.

2. Drei Farbteige ansetzen

Teig in drei gleich große Portionen teilen:

  • Vanille: unverändert

  • Matcha: Matcha-Pulver + Milch einarbeiten

  • Kakao: Kakaopulver + Milch + Zucker einarbeiten

    Jeden Teig zu einer flachen Scheibe formen, abgedeckt mindestens 3 Stunden kaltstellen.

3. Ausrollen und Ausstechen

  1. Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Arbeitsfläche leicht bemehlen.
  3. Mit dem Teigschaber Teig abtrennen, 4–5 mm dick ausrollen.
  4. Plätzchen ausstechen, auf Backbleche legen, 10–15 Minuten kühlen.

4. Backen

8–10 Minuten goldgelb backen, 3 Minuten auf dem Blech ruhen lassen, dann vollständig auskühlen lassen.

Zum Handling heiße Bleche mit dem Topflappen anfassen.

Dekoration


A) Zuckerkruste

Vor dem Backen mit Wasser bepinseln, feinen Kristallzucker aufstreuen.

B) Halbgetauchte Ränder (weiß + Pistazien)

Weiße Kuvertüre schmelzen, Plätzchen halb eintauchen, mit Pistazien bestreuen.

C) Schokoladenrand (dunkel + Pistazien)

Dunkle Kuvertüre schmelzen, feinen Rand auftragen, Pistazien darüber.

D) Puderzucker-Schablone

Schablone auflegen, mit Puderzucker bestäuben, trocknen lassen.

E) Schokoladenlinien (Zickzack)

Schokolade in Spritzbeutel füllen, Linien aufziehen, aushärten lassen.

Aufbewahrung


Nach vollständigem Auskühlen:

  • 15–20 Plätzchen in eine Edelstahldose schichten zur Aufbewahrung

  • Restliche Plätzchen dekorativ in ein rundes Vorratsglas mit neuem Glasdeckel füllen – für Zuhause oder als Geschenk.

    Farblich sortiert schichten (Vanille, Matcha, Kakao) für eine ästhetische Optik.

  • Glas luftdicht verschließen und trocken lagern.

Perfekt zum Schenken – aus deiner Küche, mit Liebe

In kleinen Gläsern oder Papiertüten verpackt, werden die Sauerteig-Plätzchen zu einem besonderen Geschenk aus deiner Küche. Eine liebevolle Aufmerksamkeit, die zeigt, dass Genuss auch einfach, natürlich und wohltuend sein kann. Ob als Begleiter zu Tee, Kaffee oder zum Feuerzangenbowle-Abend – sie sind ein Stück Hausapotheke in süßer Form.

Diese Plätzchen erinnern daran, dass bewusste Vorbereitung Ruhe schenkt – und dass manchmal genau das Kleine den größten Zauber trägt.