Kimchi Bloody Mary: Würziger, fermentierter Cocktail für besondere Momente

Fermentation, aber festlich – ein Drink mit Tiefe, Frische und echtem Charakter!

Manche Drinks sind laut. Andere sind süß. Und dann gibt es diese besonderen: würzig und überraschend – mit Tiefe statt Zucker. Der Kimchi Bloody Mary gehört genau in diese Kategorie. Er ist kein klassischer Cocktail, sondern ein echtes Statement im Glas: herzhaft, leicht scharf, mit feiner Säure und einer Umami-Note, die man so selten erlebt.


Fermentierte Zutaten bringen genau das, was viele Drinks vermissen lassen: natürliche Spannung, geschmackliche Tiefe und Charakter. Kimchi sorgt dabei nicht nur für Schärfe, sondern für eine lebendige Balance aus Frische, Würze und Komplexität. Ein Drink für alle, die Lust auf etwas Besonderes haben – jenseits von Standard-Cocktails.

Und das Beste: Alles lässt sich perfekt vorbereiten, im Glas kühlen und direkt servieren. Clean Drinks. Clean Prep. Weniger Aufwand, mehr Geschmack.

Warum Kimchi im Cocktail?

Kimchi ist ein fermentiertes Lebensmittel voller natürlicher Aromen. Während der Fermentation entstehen Milchsäure, Tiefe und eine leichte, lebendige Säure. Genau diese Eigenschaften machen Kimchi zur perfekten Zutat für einen außergewöhnlichen Drink:

  • natürliche Würze

  • komplexe Säure

  • feine Schärfe

  • Umami statt Süße

Im Bloody Mary sorgt Kimchi nicht nur für Schärfe, sondern für Struktur im Geschmack. Jeder Schluck ist rund, würzig, frisch – und garantiert nicht langweilig.

Rezept: Kimchi Bloody Mary

Das Herz des Drinks: Kimchi selbst gemacht

Für einen wirklich guten Kimchi Bloody Mary lohnt es sich, das Kimchi selbst zu fermentieren. Es ist einfacher, als viele denken – und du hast volle Kontrolle über Schärfe, Säure und Würze.


Kimchi Basisrezept

Zutaten

  • 700 g Chinakohl (ca. 1 kleiner Kopf)
  • 70 g Karotten, fein geschnitten
  • 70 g Daikon oder Radieschen, fein geschnitten
  • 2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein zerdrückt
  • 1 Stück Ingwer (ca. 3 cm), fein gerieben
  • ½ kleiner Apfel, gerieben
  • 2 EL grobes Meersalz
  • 1½ EL Gochugaru (koreanische Chiliflocken)
  • 1½ EL Sojasauce oder Tamari
  • ½ TL Zucker

Zubereitung

1. Kohl vorbereiten

Kohl auf einem Schneidebrett längs halbieren und in mundgerechte Stücke schneiden. In einer großen Schüssel mit Salz vermengen und 5–7 Minuten einmassieren, bis Flüssigkeit austritt. Ca. 150 ml warmes Wasser dazugeben und 30 Minuten stehen lassen, dabei gelegentlich wenden.

2. Abspülen & abtropfen

Den Kohl gründlich mit kaltem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Das eingelagerte Salz reicht für die Fermentation.

3. Paste anrühren

Knoblauch, Ingwer, Apfel, Gochugaru und Sojasauce zu einer cremigen Paste verrühren. Bei Bedarf 1–2 EL Wasser hinzufügen.

4. Vermengen

Karotten, Radieschen und Frühlingszwiebeln unter die Paste mischen, dann den Kohl untermengen. Alles gründlich vermengen, bis es gleichmäßig bedeckt ist. (Handschuhe empfohlen.)

5. Abfüllen & fermentieren

Das Kimchi in ein Oleni Mason Jar | 1 L füllen und mit einem Holzstampfer fest nach unten drücken, sodass es von Flüssigkeit bedeckt ist. Ca. 2 cm Platz nach oben lassen und Glas locker verschließen. 2–3 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen – es beginnt leicht zu sprudeln. Anschließend im Kühlschrank aufbewahren; nach 4–5 Tagen ist es aromatisch und probiotisch aktiv.

Für den Drink

Für 2 Gläser

Zutaten

  • 120 ml Wodka
  • 200 ml Tomatensaft
  • 50 g Kimchi
  • 40 ml Kimchi-Lake
  • 30 ml Zitronensaft
  • 2 Spritzer Tabasco
  • 2 Spritzer Sojasauce oder Tamari
  • 2 Prisen Selleriesalz
  • Eiswürfel (ca. 200 g insgesamt)
  • Garnitur: Wahl aus: Kimchi, saure Gurke, Sellerie, Zitronenspalte, rote Zwiebel oder fermentierte Tomate

Zubereitung

  1. Alle Zutaten (außer Eis und Garnitur) im Mixer fein pürieren.
  2. Durch ein Sieb in 2 mit Eis gefüllte Gläser abseihen.
  3. Abschmecken, nachwürzen und mit Garnitur servieren.

Cheers!

Ein Drink zum Genießen

Dieser Drink eignet sich perfekt für entspanntes Hosting. Die Mischung lässt sich problemlos vorab vorbereiten, gut gekühlt aufbewahren und direkt aus dem Glas servieren. Kein hektisches Mixen im letzten Moment, kein Umfüllen, kein Chaos. 

Mehr Klarheit. Weniger Aufwand.


Der Kimchi Bloody Mary ist kein Drink für nebenbei. Er überrascht, fordert heraus, bleibt im Kopf – und genau das macht ihn besonders. Fermentation zeigt hier, was sie kann: aus bekannten Zutaten etwas Neues schaffen. Festlich, komplex, lebendig. Ein Drink mit Tiefe – und echtem Wiedererkennungswert.